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Linz

Die Tram-Zukunft ist unterirdisch

Von Erhard Gstöttner   12. März 2012 00:04 Uhr

Die Tram-Zukunft ist unterirdisch
55 Prozent der neuen Strecke sollen unter der Erde verlaufen.

LINZ. Im Osten von Linz soll eine zweite Straßenbahnlinie entstehen – das ist jedenfalls der Wille der Linzer Stadtpolitiker. Wenn es nach den Planern geht, dann soll die neue Tramway im Osten von Linz Ende 2017 / Anfang 2018 in Betrieb gehen.

Mindestens 353 Millionen Euro wird das Bauwerk kosten. Wer das bezahlen wird, steht noch nicht fest. Doch die Detailplanung beginnt bereits.

17 Millionen für die Planung

Das haben vergangenen Donnerstag die Mandatare des Linzer Gemeinderates (mit Ausnahme der KP-Gemeinderätin) beschlossen. Demnach wird die stadteigene Linz AG mit der 17 Millionen Euro teuren weiteren Planung beauftragt: sieben Millionen Euro kostet die Einreichplanung, vier Millionen Euro sind für die Ausschreibung nötig, sechs Millionen Euro für die Ausführungsplanung.

Bürgermeister Franz Dobusch (SP) bekam vom Gemeinderat den Auftrag, mit Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) über die Finanzierung zu verhandeln. Die Linzer VP will zudem, dass die Stadt Linz auch beim Bund um eine Mitfinanzierung anklopft.

Kosten wird die neue Straßenbahnlinie laut der aktuellen Kostenschätzung 353 Millionen Euro. Ursprünglich waren 407 Millionen Euro vorgesehen. Doch dann zog man die darin enthaltenen Kosten für eine neue Brücke ab, so dass die geschätzten Kosten auf 371 Millionen Euro sanken.

Doch das Land drängte auf weiteres Einsparen. Also speckten die Planer die Variante weiter ab. Ergebnis: die unterirdische Strecke in Urfahr ist kürzer geworden, die Station Franckviertel wurde verlegt, und die Stationen Hauptstraße und Biegung in Urfahr wurden zusammengelegt, so dass es dort statt zwei unterirdischen Stationen nur eine gibt.

Doch wieder oberirdisch?

Doch dem Land ist das noch nicht genug, so dass auch eine ausschließlich oberirdische Variante in Urfahr überlegt wurde. Diese Lösung lehnt der Linzer Verkehrsreferent Vizebürgermeister Klaus Luger (SP) kategorisch ab. Denn dann sei es nicht mehr möglich, die Hauptstraße vom Durchzugsverkehr zu entlasten.

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